Nicht erst seit dem vergangenen tragischen Unfall, bei dem ein LKW durch eine Orkanböe vom SyltShuttle und dessen Fahrer tödlich verunglückte, machen sich die Gemeindeverwaltungen und Verkehrsbetriebe Gedanken über die Sicherheit des Hindenburgdamms, welcher seit Jahrzehnten die Insel Sylt mit dem Festland verbindet.
Der aus dem Jahr 2002 stammende „Betriebliche Alarm- und Gefahrenabwehrplan für den Hindenburgdamm“, kurz BAGAP, wird seitens der Sylter als völlig unzureichend empfunden. Unter Verweis auf den jüngsten Unfall auf dem Damm im September dieses Jahres heißt es: „Das Konzept des BAGAP … entspricht keiner ausreichenden praktikablen und umsetzbaren Lösung … für rettungsdienstliche Einsätze.“ Der für den Katastrophenschutz in erster Linie zuständige Kreis Nordfriesland erarbeitet unter Beteiligung der Rettungsdienste des Kreises und des DRK Sylt bereits aktuelle Grundlagen für ein „Einsatzkonzept Hindenburgdamm“. Primäres Ziel der Sylter Resolution ist es, dass die Arbeiten an diesem Konzept vordringlich und zeitnah fortgeführt werden, um anschließend den Betreiber der Bahnstrecke, die DB Netz, bezüglich der daraus erwachsenden Umsetzungsmaßnahmen in die Pflicht zu nehmen. Bislang sieht die DB Netz kein Erfordernis hier tätig zu werden.
Ein von Bürgervorsteher Dirk Ipsen und Bürgermeisterin Petra Reiber unterzeichneter Resolutionstext ist jetzt auf dem Weg zu Bundesinnenminister de Maizière, Landesinnenminister Schlie und Landrat Harrsen.
Die Sylter sind gespannt auf Antwort.
(Gemeinde Sylt)
Donnerstag, 17. Dezember 2009
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